Nacken­schmerzen

Ob zur Seite, nach vorne oder nach hinten. Der Hals und Nacken sind die am meisten bewegten Bereiche der Wirbelsäule.Die hohe Flexi­bi­lität der Halswir­bel­säule ermög­licht auch Drehbe­we­gungen. Diese hohe Beweg­lichkeit bringt aber auch hohe Belastung mit sich. Bewegungs­ein­schrän­kungen sind im Nacken- und Halsbe­reich häufig vorhanden. Die blockierten Wirbel können sich mehr oder weniger schmerzhaft bemerkbar machen. Es können aber auch Muskeln und Sehnen sein, die verspannt oder verhärtet sind.

Was ist eine Nacken­ver­spannung?

Die häufigste Ursache von Nacken­schmerzen sind Nacken­ver­span­nungen. Diese treten meist über Nacht auf. Beim Aufwachen merkt man schon den Schmerz bei der kleinsten Bewegung. Das ist ein typisches Anzeichen von Nacken­ver­spannung. In der Regel sind es andau­ernde Schmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern, aber auch im Ruhezu­stand gering­fügig vorhanden sind.
Bei einem steifen Nacken werden die Schmerzen nur durch Bewegen in eine Richtung aktiviert.

Die möglichen Gründe:

1. Du hast geschwitzt und dir einen Zug geholt
2. Du bist zu lange am offenen Fenster gesessen
3. Du bist zu lange am Computer gesessen
4. Du hast etwas falsch gehoben

Falls es einer dieser Gründe war, ist die Verspannung norma­ler­weise nach ein paar Tagen wieder vergessen.

Ursachen

Nacken­ver­span­nungen können viele Ursachen haben. Sie werden vor allem durch Fehlhal­tungen beim Sitzen oder beim Schlafen hervor­ge­rufen. Die Muskeln in den Bereichen werden angespannt oder überdehnt und dadurch werden die Muskeln nicht mehr mit ausrei­chend Sauer­stoff versorgt. Der Muskel schmerzt daraufhin oder verhärtet sich, da es zu einer Störung im Stoff­wechsel kommt. Durch schweres einsei­tiges Tragen, sowie zu langes Stehen oder Sitzen kann so eine Verspannung auch auftreten. Einige Muskeln im Hals- und Nacken­be­reich werden dadurch überdehnt oder sogar gezerrt.
Die Verspannung trifft dann jene Muskeln, welche die geschä­digten entlasten. Anhal­tender Stress steckt auch oft hinter Nacken­ver­span­nungen. Arthrose, Osteo­porose, Zugluft und Überge­wicht können Verspan­nungen ebenso hervor­rufen.

Behandlung

Nacken­ver­spannung lösen

Ein erster guter Schritt um die Verspannung im Nacken zu lösen ist Wärme. Um die Muskeln zu entspannen hilft zum Beispiel ein heißes Bad. Natürlich ist auch ein Tag in der Sauna oder im Dampfbad empfeh­lenswert. Danach solltest du aufpassen! Wenn du dich kalt abduschen gehst, musst du den ganzen Nacken auslassen, sonst verkrampft er sich sofort wieder. Natürlich kannst du auch Zuhause deine Nacken­ver­spannung mit Wärme lösen. Ein Körner­kissen oder eine Wärmflasche sind da sehr gute Möglich­keiten. Falls man eine Infra­rot­lampe Zuhause hat, kann man diese auch benutzen. Um im Alltag einsatz­bereit zu sein, kann man sich mit einem Wärme­pflaster behelfen.

Der einfachste Weg, den auch viele Menschen gehen, sind verständ­li­cher­weise Massagen gegen die Nacken­ver­span­nungen. Häufig können die Massagen auch helfen, sind aber meistens kurzfristig. Da ein langfris­tiger Thera­pie­erfolg oft nicht nachweisbar ist, muss man die Behand­lungen oft selber bezahlen.

Bei akuten Nacken­schmerzen, muss der Stress im Alltag unbedingt reduziert werden bis auf ein Minimum, da bei starkem Stress sich die Muskeln sehr schwierig entspannen.

Um den Stress abzubauen ist ein guter und erhol­samer Schlaf wichtig. Du solltest schlechte Angewohn­heiten wie Fehlhal­tungen vermeiden. Wenn du unter chroni­schen Nacken­ver­span­nungen leidest, ist es sinnvoll mit Nacken- und Rücken­stär­kendem Sport wie Yoga anzufangen.

Nun zeigen wir dir weitere Punkte wie du deine Nacken­ver­span­nungen bekämpfen und lösen kannst.

1. Eine schnelle Besserung durch Massagen von erfah­renen Thera­peuten
2. Wärme­zufuhr über Heizkissen, Wärmfla­schen, warmes entspan­nendes Bad mit Badezu­sätzen wie Kräutern oder Ölen
3. Kirsch­kern­kissen als wärmende Kompresse
4. Sauna oder Dampfbad
5. Kranken­gym­nas­tische Maßnahmen
6. Wärme­pflaster
7. Fehlhal­tungen vermeiden
8. Den richtigen Sport treiben wie Schwimmen, Radfahren oder langsames Laufen, aber nicht übertreiben
9. Schmerz­be­hand­lungen mit Tabletten oder Infusionen
10. Grund­er­kran­kungen wie Arthrose im Nacken­be­reich behandeln
11. Akupunktur

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